Montag, 18. Oktober 2010

Forma Soft Slip wieder lieferbar

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Die Produktlinie Forma-Soft ist bei SAVE endlich wieder lieferbar. Mitte des Jahres wurde bekannt, dass Forma Soft eingestellt wird.

Nun ist die Forma Soft wieder verfügbar und wird weiter produziert!

Inkontinenz auf verschiedene Weise behandelbar

Hamburg (dpa/tmn) - In bis zu 80 Prozent der Fälle lässt sich eine Harninkontinenz heilen oder lindern. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) in Hamburg hin.

Denn Inkontinenz sei eine körperliche Erkrankung - und nicht wie landläufig oft vermutet eine «Charakterschwäche». Frauen seien etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer und könnten oft schon mit einfachem Training, Medikamenten oder Elektrostimulation gut behandelt werden.

Wichtig ist der DGGG zufolge aber zunächst eine genaue Diagnose. Unterschieden werde zwischen Belastungs- und Dranginkontinenz sowie Mischformen. Bei der Belastungsinkontinenz öffnet sich der Verschluss der Harnröhre unkontrolliert, etwa beim Lachen, Niesen oder Tragen einer schweren Tasche. Ursache ist meist eine erschlaffte Beckenboden-Muskulatur, zum Beispiel durch eine schwere Geburt, durch Operationen oder ein zu hohes Körpergewicht.

Vor allem bei jüngeren Frauen hilft oft schon ein gezieltes Beckenbodentraining. Dieses kann mit Elektrostimulationsverfahren kombiniert werden. Älteren Frauen bekommen manchmal Hormone, die die Muskeln rund um die Harnröhre kräftigen sollen. Übergewichtigen nützt es vielfach auch, abzunehmen.

Bei einer Dranginkontinenz ist dagegen die Blasenmuskulatur überaktiv. Sie signalisiert fälschlicherweise eine volle Blase, erläutert die DGGG. Ursache können neurologische Erkrankungen sein wie Bandscheibenvorfälle oder ein Schlaganfall, aber auch eine Blasenentzündung.

In solchen Fällen trainieren die Patientinnen zunächst ihre Blase. Sie sollen lernen, dem Harndrang zu widerstehen, damit die Blase wieder mehr Urin fasst. Darüber hinaus können Medikamente, Elektrostimulationen sowie Botox-Spritzen die Überaktivität der Blase dämpfen. Helfen alle anderen Methoden nicht, ist eine Operation das letzte Mittel.

Harn-Inkontinenz – was tun?

Die Harn-Inkontinenz steht im Mittelpunkt des nächsten WAZ-Medizinforums im Marienhospital. Drei Mediziner informieren. Wer dabei sein möchte, sollte sich nun anmelden.

Die Harn-Inkontinenz steht im Mittelpunkt des nächsten WAZ-Medizinforums im Marienhospital. Drei Mediziner informieren. Wer dabei sein möchte, sollte sich nun anmelden.

Herne. Inkontinenz ist ein Tabu-Thema. Noch immer. Beim WAZ-Medizinforum „Harninkontinenz – was tun?“ am 26. Oktober wollen wir das Thema in den Mittelpunkt rücken. Jetzt anmelden.

Partner beim dritten WAZ-Medizinforum in diesem Jahr ist die Universitätsklinik Marienhospital Herne. Seine Fachabteilungen, so das Krankenhaus, verfügen über das medizinische Know-how, um Menschen mit Inkontinenz zu helfen. In einem Kontinenzzentrum arbeiten die Mediziner unter anderem aus den Fachbereichen Neuro-Urologie, Urologie und Gynäkologie zusammen, um für Betroffene kurze Wege und eine optimale Behandlung zu gewährleisten.

Bei dem WAZ-Medizinforum informieren drei Mediziner: Professor Dr. med. Clemens Tempfer (Direktor der Frauenklinik) erläutert die Inkontinenz aus gynäkologischer Sicht, Professor Dr. med. Joachim Noldus (Direktor der Urologischen Klinik) informiert über Belastungsinkontinenz aus urologisch-therapeutischer Sicht, und Professor Dr. med. Arndt van Ophoven (Leiter des Neuro-Urologischen Schwerpunktes) berichtet über Harninkontinenz infolge neurologischer Ursachen. Auch eine Betroffene berichtet über ihre Erfahrungen.

Nach den Erläuterungen haben die Besucher ausreichend Gelegenheit, im Plenum ihre Fragen zu stellen, im dritten Teil der Veranstaltung stehen die Mediziner für persönliche Fragen zur Verfügung. Moderiert wird das Medizinforum von WAZ-Redakteurin Ute Eickenbusch.

Zum Thema: Sobald Urin ungewollt und unkontrolliert abgeht, spricht man von Harninkontinenz. Harninkontinenz kann bei Menschen jeden Alters und aus verschiedensten Gründen auftreten, so das Marienhospital. Hierbei unterscheidet man unter anderem zwischen der Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz, Mischinkontinenz und Überlaufinkontinenz.

Bei der Belastungsinkontinenz – früher als Stressinkontinenz bezeichnet – kommt es beispielsweise zu unwillkürlichem Harnabgang infolge körperlicher Belastung wie Husten, Lachen oder Heben schwerer Lasten. Häufige Ursachen sind Schwangerschaften, Geburten oder operative Eingriffe. Bei der Dranginkontinenz kommt es zu unwillkürlichem Harnabgang infolge eines nicht beherrschbaren und ununterdrückbaren Harndranges.

Als Harnmischinkontinenz wird die kombinierte Form aus einer Belastungs- und Dranginkontinenz bezeichnet. Bei der Überlaufinkontinenz wiederum kommt es zu unwillkürlichem, typischerweise tropfenweisen Harnverlust infolge etwa einer fehlenden oder abflussgestörten Blasenentleerung. Stress- und Überlaufinkontinenz, so die Klinik weiter, stellen sich häufig im Alter ein, aber bei Frauen auch nach Geburten und bei Männern nach Operationen.

Wer das WAZ-Medizinforum am Dienstag, 26. Oktober, besuchen möchte, meldet sich bitte verbindlich an, da die Plätze im großen Hörsaal des Marienhospitals begrenzt sind: 01802/40 40 72 (6 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, abweichender Mobilfunktarif). Beginn ist um 16 Uhr. Zu erreichen ist das Universitätsklinikum Marienhospital (Hölkeskampring 40) gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln; die U 35 hält an der Haltestelle Hölkeskampring. Das Krankenhaus stellt eine begrenzte Anzahl von kostenlosen Parkplätzen zur Verfügung. Die Veranstaltung ist kostenlos.